Sonntag, 16. August 2009

Nordlichter-Treffen 2009

Recht kurzfristig organisiert, fand letztes Wochenende bei mir das Nordlichter-Treffen einiger KTM LC8 Fahrer statt.

Wer nun glaubt, dass hier wildgewordene Jünglinge in Motocross-Klamotten 2 Tage querfeldein durch den Harz rasen, hat sich geirrt. Wie geplant, wurde es ein sehr entspanntes Cappucino-Wochenende. Völlig streßfrei ! Erfreulicherweise waren auch fast 1/3 der Teilnehmer Fahrerinnen, so dass wir Herren uns hier nicht groß neben der Spur benehmen konnten. Was immer das auch bedeutet.

Nachdem freitags alle nach und nach anreisten und ein Paar Thüringer Bratwürstchen auf der Terrasse verdrückten, ging's am nächsten Morgen bereits um 5:45 Uhr los. Es war frisch. Bei 10°C fuhren die Frühaufsteher hoch zum Torfhaus um den Sonnenaufgang zu beobachten. Hinzu kamen dampfende Talsperren und Teiche. Ein tolles Erlebnis, auch wenn es mir den nötigen Schlaf raubte.

In 3 Gruppen fuhren die Nordlichter nach dem Frühstück rüber ins Weserbergland/Solling. Wir hatten super Wetter und die Verkehrsdichte an der Langesgrenze zu NRW war so gering, dass wir mit unseren Gruppen fast immer freie Fahrt hatten.
Nach meinem mittlerweile sporadischen Stop bei Fuchs in Uslar fuhren wir durch den Soling, runter über Holzminden zu Weser und wieder hoch zum Köterberger. Den eigentlichen Motorradtreff ließen wir aber rechts liegen und es trieb uns mit der Weserfähre in die Forstwirtschaft. Ein langer Mittagsstop in einem herrlichen Biergarten .... bis .... Jürgen Tritin himself 20m von unseren Tischen entfernt eine Wahlkampf-Rede halten musste. Unsere Gruppe 1 nahm dies zum Anlaß, aufzusitzen und bei der Abfahrt dem MdB den V2-Sound der KTMs vorzuführen. Er kam kurz ins Stocken, setzte aber seine Thesen fort.

Es stand die Rückreise zum Hotel an. Nach einer Ruhepause startete abends die Party auf der Hotelterrasse. Leckeres Gegrilltes, selbstgebrautes Bier und ein Cocktailstand machte das ganze zu einem schönen Erlebnis.

Am Sonntag war leider alles schon wieder zu ende. Jeder fuhr in Richtung Heimat und nahm auf dem Weg noch die eine oder andere Kurve mit ... vielleicht sogar auch ein Paar Feldwege.

Vielen Dank an alle Teilnehmer und wir werden das Treffen nächstes Jahr in ähnlicher Form wiederholen !

Karst-"Wander"-Weg .... Teil 2

Letzten Freitag ging's in die 2. Runde Karstwanderweg mit dem MTB. Es wurden schöne 30 km in den Abendstunden und nun habe ich einen kompletten Track mit ein Paar netten Aussichtspunkten, 2 Biergärten und über 600m Höhenmeter bei ständigem auf und ab.

Gegen Ende der Tour war ich leider so platt, dass ich das langersehnte bleifreie Hefeweizen nicht mehr runterbekommen habe. War vielleicht auch besser so. Nächsten Donnerstag kommt die nächste große Runde, mal sehen, wo es uns da hinverschlägt. Foto: Blick vom Rosenberg runter nach Schwiegershausen.

Sonntag, 9. August 2009

MTB - Familientour

Der Sonntag ist nun wirklich der Mountainbike-Tag geworden. Geplant war nichts großes, da mir immer noch der Freitagabend in den Knochen steckte (über 200 Gäste auf der Terrasse und im Restaurant). Bei einer netten Einladung zum Weißwurstfrühstück ... ich war wohl der einzige , der aus Faulheit die Pelle mitgegessen hat .... suchten wir die Mitfahrer zusammen. Es wurde eine Familientour.

2 Stunden später ging's dann los. Entlang der Söse und des Gipsabbaus ging's über Badenhausen nach Förste. Teilweise recht große Pfützen und weißer Modder, aber meine 6-jährige Nichte meisterte die Strecke mit Bravour. Nach einer Pause am Förster Kiesschacht führte uns der Weg hoch zur Pipinsburg. Hier war das erste mal Kindermotivation angesagt ... also einigten wir uns auf einen Spielplatzbesuch nach der Tour in Osterode und die Scho-ka-kola zwischendurch trieb alle zu Höchstleistungen. Nach einer schwierigen Abfahrt vom Ührder Berg zum Jahnstadion erreichten wir nach 18,5 km den Spielplatz.


Bis auf einen kleinen Singletrail, auf dem Brennnessel den Kindern Tränen in die Augen trieb, war die Strecke absolut familientauglich und auch ich hatte meinen Spaß.

Samstag, 8. August 2009

Und täglich grüßt die Alpenköngin !


Jetzt kommt endlich mal wieder ein Motorrad-Beitrag ...

Der Titel hört sich ja schon recht interessant an. Nun muss ich nur noch den richtigen Einstieg finden ... Zu meiner Freude begleitete ich mal wieder eine nette 6er Gruppe durch den Harz ... und das auch noch an einem Freitag ... weniger Verkehr und was man in letzter Zeit auch sagen muss, ist freitags die Rennleitung nicht so aktiv. Aufgrund der bereits hohen morgentlichen Temperaturen flössten wir uns alle erstmal auf der Terrasse Mineralwasser ein, um dem drohenden Flüssigkeitsverlust vorzubeugen. Irgendwie kamen wir hier auf die Alpenkönigin, Testsiegerin in der aktuellen MOTORRAD, zu sprechen. Mit Ehrfurcht sah ich dann die schwarze Japanerin auf dem Hof stehen und freute mich auf eine flotte Tour. Mit der unüblichen Taktik, der schnellste vorne, der langsamte hinten starteten wir in Richtung Sieber. Die verkehrte Reigenfolge funktioniert perfekt ... aber nur, wenn jeder seine Grenzen kennt und eigentverantwortlich fährt. Die 6 Nordlichter waren eine sehr eingespielte Truppe und es machte wirklich Spaß mit Ihnen zu fahren.


Am Fuße des Kyffhäusers angekommen, bekam ich erstmal einen kleinen Vorsprung, um mich in die richtige Fotoposition zu begeben. Also die Kati schnell zu einer Applauskurve getrieben und los ging das Knipsen meiner 6 Begleiter. Es wurden nette Fotos und ich konnte die Alpenkönigin in Action sehen.

Kurz darauf tauchten wir wieder in den Harz ein und legten bei Erbsensuppe und Kesselgulasch ein kleine Pause ein. Leider mussten wir fast jede Pause nach ca. 15-20min abbrechen, da die 6 (Arbeitskollegen) in Ihrem Kurzurlaub über den Job zu redeten. Da muss man als Guide einfach eingreifen.

Am späten Nachmittag traten wir dann die Heimreise an. Die Temperaturen im Harz waren erträglich und auch wenn man bei den Pausen eher den Schatten vorzog.


So, ob nun die Alpenkönigin ihrem Titel gerecht wird, kann ich schlecht beurteilen, da ich sie zu selten im Rückspiegel gesehen habe. Also vergebe ich für den gestrigen Tag den Titel "Harzkönigin" an die Klassenfeindin Nr.1 . Die rote GS (Foto) war immer gut mit dabei und ließ sich nur schwer abschütteln. Nein, wir sind kein Rennen gefahren ... die Sicherheit steht immer an erster Stelle !

Mittwoch, 5. August 2009

Downhill "Auf dem Acker"

Nach dem Motto "Alle Wege" führen zur Hanskühnenburg, starteten wir gestern Abend eine entspannte Downhill-Strecke von Stieglitzeck nach Osterode. Downhill hört sich schon toll an .. so richtig "actionreich" und sportlich. Wir wollten aber ursprünglich locker den Berg runterrollen. So einfach wurde es nicht. Geplant war der Ackerweg, doch schon gleich zu Beginn schauten wir einfach auf die Hanskühnenburg Ausschilderung und waren somit von Anfang an auf dem falschen Weg. Nach 2-3 km kam dann der Hinweis "Wanderer nur mit festem Schuhwerk" ... das erinnerte mich an den nassen Weg direkt hinter der HKB ... vor ein Paar Wochen bin ich den blöderweise hochgefahren was letztendlich alles andere als spaßig war. Gleiches erwartete uns gestern. Die Strecke "Auf dem Acker" entpuppte sich als groß-steinig, nass und moorig ... aber zum Glück ging es bergab.

Kurz vor dem Auerhahnplatz hatte der steinige Trail dann ein Ende. Nun ging es geschottert bergab und wir konnten endlich die frische Luft, das schöne Panorama und die Abendsonne bergabrollend geniessen. Ja, so zwischendurch kamen noch ein Paar kleinere Anstiege, aber die sind nicht weiter zu erwähnen. Es waren nette 22km, welche wir dann mit einer Runde Dosenbier besiegelten.

Samstag, 1. August 2009

Karstwanderweg im Stadtgebiet Osterode


Diese Woche habe ich ca. 1.000 KM auf den Katis verbracht und dabei natürlich ganz und gar nichts für die Fitness getan. Also wurde wieder das Mountainbike aus der Garage geholt und los ging's. Geplant war ein Teil des Karstwanderweges. Am Südrand des Harzes erstreckt sich ein 100km langer Streifen, in dem die Gesteine des Zechsteins an die Oberfläche treten. Er reicht von der Kreisstadt Osterode am Harz im Westen über Nordhausen bis Sangerhausen im Osten. Natürlich wollte ich nicht den kompletten Weg fahren, sondern nur einen Teil im Stadtgebiet Osterode. Der Anfang war mir bereits bekannt, da er dem Rundwanderweg (siehe unten) gleicht. Ein Zwischenziel war dann die Ortschaft Förste, wo ich mal wieder die Förster Quelle sah. Die Ortsdurchfahrt geht recht flott und anschließend führt die Route in den Lichtenstein. Ein wirklich tolles Gebiet !!!



Den höchsten Punkt bildet die Burgruine Lichtenstein aus dem 15. Jahrhundert. Allerdings ist hier nicht mehr viel zu sehen, aber für eine kleine Rast ist der Burggarten (Foto) bestens geeignet. Vorbei am Gipstagebau führt eine Schotterpiste ins schöne Stadtdorf Ührde. Hier kann man übrigens bei Jörg Sindram sehr nett einkehren. Weiter geht's über den ehemaligen Truppenübungsplatz, auf dem ich selber vor knapp 15 Jahr gekämpft habe, rüber zum Rötzel - Beierstein - Hainholz. Ein sehr schönes Flora- und Faunagebiet. Da stört es auch nicht, wenn der Weg vor lauter Gras kaum zu erkennen ist. Leider traf ich auf einen für Fahrräder gesperrten Pfad ... ich schob das Bike bzw. fuhr langsam. Angekommen in Düna freute ich mich auf die Abfahrt zurück ins Hotel. Es waren knapp 30 Km ... schönes Wetter und eine tolle Landschaft.

Anmerkung: Wer den Weg auch einmal gehe möchte, sollte unbedingt eine Karte oder ein Navi mitnehmen. Die Ausschilderung des Karstwanderweges ist zwar in einem recht neuen Zustand, aber leider nur spärlich. Ich selber vergas die Batterie meines Garmins aufzuladen ... im Lichtenstein war ich dann verloren ... nein ... ich fand den Weg aufgrund meiner Ortskenntnis ... aber ein Auswärtiger wäre aufgeschmissen gewesen.

Morgen geht's dann wieder auf's Motorrad ... werde wohl ein Paar Verrückte am Kyffhäuser fotografieren.