Sonntag, 26. Juli 2009

Kati und Trudi unterwegs

Wenn man sich Kati und Trudi so anschaut, wird man zwischen den beiden kaum Gemeinsamkeiten finden. Die beiden sind einfach total unterschiedlich. In beiden schlägt ein V2-Herz und dies ist wohl der Grund, wieso sich die Damen heute über 300km harmonisch durch das Weserbergland bewegt haben. Ja, die Trudi atmet schon etwas tiefer und strahlt etwas mehr in der Sonne, dagegen versucht die Kati durch orangene Hamsterbacken und zwischenzeitliches Getöse Aufmerksamkeit zu erhaschen.

Wie im Paarlauf flogen die beiden über die Straße, genossen bei schönem Wetter die Aussicht auf dem Köterberg, schwammen gemeinsam über die Weser, spürten den Duft des Kieferwaldes im Soling und zu guter letzt besuchten sie den Weserstein in Hann.Münden. Nein, Trudi und Kati haben sich natürlich nicht am Weserstein vereint, so wie es dort Fulda und Werra tun. Was soll denn da auch rauskommen ?


Nachdem die beiden heute Abstecher nach NRW und Hessen gemacht hatten, ging's wieder zurück nach Osterode zur Nachtruhe in die Hotelgarage.



Trudi und Kati danken Elli, Schorsch, Bobbl und Stephan für die nette Tour !

Dienstag, 21. Juli 2009

Frank, er kam als Fahrradfahrer und ging als Motorradfahrer

So, was für ein Titel. Was wird da wohl kommen. Nein, ich habe weder meine LC4, noch die LC8 gegen ein Fahrrad getauscht. Ich habe auch keinen Behandlungsraum, in dem ich per Hypnose Fahrradfahrer umpole.

Ich war heute einfach mit Frank Motorrad fahren. Eigentlich wollten wir ja schon am Sonntag los, aber das Wetter spielte da ja nicht so richtig mit.

Es ist schon ein Paar Tage her, als der Sauerländer das letzte Mal auf einem Bock gesessen ist. Irgendwie hatte ich ihm bei seiner Reservierung erzählt, dass ich nun 2 Katis im Keller stehen habe, also brachte er neben Frau und Fahrrädern auch seine Motorradklamotten mit in den Urlaub.

Nach einem gemütlichen Frühstück ging's dann los ... Frank hatte sich schnell an die LC8 gewöhnt und wir huschten durch die ersten Kurven am Sösestausee. Sonnenschein machte sich breit und wir vergaßen die letzten Regentage. Nach unserem ersten Stop machte sich bei ihm schon ein kleines Grinsen breit ... ich weiß nicht, ob es die Kurven rund um den Netzkater waren oder die Tatsache, einfach mal wieder auf dem Motorrad zu sitzen. In Hasselfelde war der erste Tankstop angesagt ... die LC4 kommt leider mit dem 9 Liter Tank nicht soweit ... 110km später hatte der Tankwart ein Deja Vu ... ich stand wieder vor ihm.

Ab ging's in den Kreis Mansfeld-Südharz (MSH) ... durch eine Umleitung lernte ich eine neue Straße mit einem tollen Blick auf den Kyffhäuser kennen. Der Umweg hatte also etwas Gutes. Über das schöne Stolberg ging's dann wieder zurück in Richtung Hotel. Ach ja ... eine kleine Pause nutzten wir für ein Paar Fotos und Kurzvideos ...



Ein schöner Tag ! Auf dem 3sek-Video gibt Frank mit der LC8 mal richtig Gas. Also Lautsprecher auf max stellen und den V2-Sound geniessen.

... übrigens googlete Frank schon ein Paar Kandidaten für den Motorradkauf :o)

Montag, 20. Juli 2009

Was für ein Juli-Wetter !

Sonntag, morgens 10:00 Uhr, es ist leicht bewölkt und das Niederschlagsradar läßt auf eine trockene Motorradtour hoffen. Also rein in die Klamotten die orangenen Katis aus der Hotelgarage geholt, getankt und auf den Hof gestellt. Und von jetzt auf gleich öffnete der Himmel seine Tore und der Regen setzte ein. Wir wollten nicht gleich komplett aufgeben und fuhren eine kleine Runde, doch der Spaß hielt sich bei Regen in Grenzen. Was ist das dieses Jahr nur für ein blödes Juli-Wetter !!!

So, jetzt fangt nicht an zu lachen, aber nachmittags wurde dann noch mal das Moutainbike herausgeholt. Ich weiß, das soll hier ein Motorradblog werden und ich schreibe hier fast schon mehr über meine MTB Touren. Es wird sich hoffentlich bald ändern.



Gegen 16:00 Uhr sind wir zu fünft vom Hotel aus gestartet. Geplant war eine Tour zur Sösetalsperre, ein kleiner Abtecher zum Jagdhaus, hoch nach Buntenbock und abwärst zurück zum Hotel. Irgendwie ist beim MTB Fahren das mit dem Wetter genau entgegengesetzt --> je schlechter das Wetter, um so mehr Spaß hat man ... ja, ist vielleicht etwas übertrieben. Los ging es. Am Anfang konnte ich den 4 Jünglingen noch etwas folgen, doch später haben sie mich abgehängt. Aber kein Problem, meine interne Ausrede des Alters und des höheren Gewichts hielt mich bei Laune. Ich kürzte dann etwas ab, doch Anstieg zum Hermannsplatz verlangte alles von mir ab. Blöderweise nahm ich diesmal anstatt meines Trinkrucksacks einen Rucksack inkl. Kamera mit. Was für ein Fehler. So kurz vor Buntenbock haben wir 5 kaum ein Erdloch ausgelassen und sahen am Ende aus wie die Schweine ... ähm grinsende Schweine. Eine spaßige Tour, auch wenn mir danach alle Knochen schmerzten.




Vielen Dank an die 4 Begleiter Anja, Maik, Sven und Benni, vor allem für deren Geduld (mussten doch schon ab und zu auf mich warten und kleine Fotopausen über sich ergehen lassen). Und zum Abschluß: "Ja Holzi, dieser Single Trail, bei dem ich gefühlt schneller als mein MTB war, fühlte sich bei mir wirklich wie 20 Liegestütze an".

P.S.: Nachdem es übrigens zwischendurch immer wieder mal regnete, schien auf der Abfahrt die Sonne !

Samstag, 18. Juli 2009

RUNDWANDERWEG um Osterode am Harz .. mit dem MTB

Heute machen wir mal mit einem ganz anderen Thema weiter: Fitness.

Leider fördert das Motorrad fahren auf der Straße absolut nicht die Fitness. Es kann natürlich vorkommen, dass man etwas schwitzt, aber das liegt wohl eher an der Temperatur/Sonne oder an einem waghalsigen Fahrmanöver. Als ich das erste Mal so richtig mit der dicken LC8 im Dreck fuhr, merkte ich erst, wie anstrengend "Offroad" sein kann. Weit früher als auf der Straße läßt die Konzentration nach und man macht Fehler.

Deswegen wird jetzt erstmal mit dem Moutainbike trainiert. So kleine Runden MTB-Offroad nach Feierabend. Gestern war einmal nicht eine Tour in den Harz geplant, sondern der Osteroder Rundwanderweg. Von dessen Existenz hatte ich noch nie gehört, doch auf einigen Freizeitkarten ist er verzeichnet. Der Kurs geht über 16.5 km (laut Schild eigentlich 15,2 km) und ist wirklich abwechslungsreich.

Der Rundweg ist relativ schlecht ausgeschildert, doch mit einer Karte sollte es keine Probleme geben, die jeweiligen Strecken und Abzweigungen zu finden. Wer wandern möchte sollte feste Schuhwerk dabei haben. Auch mit einem Tourenfahrrad sind einige Wege schlecht zu fahren. Als Enstieg in den Rundweg habe ich das Osteroder Schwimmbad gewählt, da auch laut der Ausschilderung hier so eine Art Start und Ziel angegeben wird. Leider habe ich nichts gefunden. Von dort aus geht's hoch zum Ührder Berg. Gleich zu Beginn am Ehrendenkmal vorbei, dann hoch zum König Georg Pavillon mit einem schönen Blick auf Osterode (wenn die Hecke nicht so hoch ist) und auf einem Pfand zum Glagenturm. Bergabrollend fällt sofort die kleine Gänsezucht auf. Nach der Überquerung der Bundesstraße kreuzt/überschneidet sich die Route mit dem Karstwanderweg. Die Hinweisschilder sollte beachtet werden, denn hinter der Baumreihe ist der Steinbruch-Abgrund. An der Pipinsburg erwartete mich ein schöner Blick über die Stadtteile "LaPeKa". Einen schwierigen Teil stellt die Katzentreppe da, eine steile Abfahrt zum Gipswerk Schimpf. Die Taldurchfahrt ist recht unspektakulär und erst mit der Einfahrt ins Bremketal wird das ganze wieder interessanter. Der nächste Berg steht an ... Richtung Stettiner Straße bis hoch zum Ende des Steilen Ackerweges. Von hier kann ich sehr schön der Gipsabbau sehen. Weiter durch das Osteroder Neubaugebiet rüber in die Freiheit. Hier eine steile Abfahrt auf Asphalt und danach gleich wieder hoch zum Butterberg. So spontan gesagt die höchste Erhebung um Osterode. Aber das Sösetal läßt nicht lange auf sich warten. Vorbei an den Tennisplätzen, über die Sösebrücke tauche ich etwas in den Harz hinein. Glücklichweise habe ich nun den letzten Berg vor mir .. den Aufstieg zum alten Krankenhaus. Das war's dann mit den Höhenmetern. Auf einer Schotterpiste weiter in den Leege und am Kaiserteich vorbei in Richtung Start/Ziel. Eine wirklich abwechselungsreiche Tour !


Mittwoch, 8. Juli 2009

Auf dem Weg zur Tuareg Rallye 2010 (Teil2) - Das Zweitmotorrad I.

.... ja, wir waren bei der dicken KTM LC8 Adventure stehen geblieben. Ein wirklich geiles Bike mit einem Freude bringenden Motor. Habe jetzt 25.000 km auf der Uhr und immer noch viel Spaß. Doch abseits der Straße macht sich leider das Gewicht des V2 bemerkbar und bei einem Defekt sollte man eher das Notebook als einen Schraubenschlüssel dabei haben. Also machte ich mich auf die Suche nach dem Zweitmotorrad ...

Ich setzte mir folgende Kriterien: Gewicht bis 150kg, robust, wartungsarm, Vergaser ... eigentlich leicht zu erfüllen.

Meine erste Probefahrt macht ich auf einer Yamaha XT 500 ... die hatte einer aus der Gegend von Salzgitter bei ebay eingestellt. Ich fuhr lediglich ca. 800 m mit dem Teil und stellte recht schnell fest, dass sie nicht das richtige war.

Dann ging es via mobile.de in Richtung Braunschweig. Dort stand eine Yamaha WR 450. Der Preis war relativ hoch und sie machte einen guten Eindruck. Auch der Verkäufer machte einen guten Eindruck, aber er war der 3. Besitzer. Bei der Probefahrt sass ich dann das erste Mal auf einer Sportenduro. Es war wie Mountainbike fahren mit einem starken Motor. Aber letztendlich war es mein Bauchgefühl und der 1.000km Ölwechsel, der mich vom Kauf abhielt.

Jetzt machte ich erstmal eine kleine Suchpause, denn ich folgte einer Einladung von Martina und Ulli nach Brandenburg. Die beiden hatte ich letztes Jahr bei mir im Hotel kennenlernt und nun war der Gegenbesuch angesagt. Muss hier noch einwerfen, dass ich bei einer Harztour für ein Paar Kilometer meine LC8 gegen die LC4 von Martina tauschte. Der Gewichtsunterschied ist echt enorm.

So, in BRB angekommen, ging's dann auf Martina's KTM EXC 400 (oder 450?) in die Pampa. Ich brauchte wieder ein Paar Minuten, um mich an die Recluse-Kupplung zu gewöhnen, doch dann fing der Spaß richtig an. Hier wurde mir echt bewußt, dass die LC8 im Gelände eine Spaßbremse ist. Nach ein Paar Kilometern tauschte ich dann die EXC gegen die LC4 ein. Etwas mehr Gewicht und eine andere Motorcharakteristik ... irgendwie hatte ich im Kopf den Motorradwechsel noch nicht so vollzogen .... ca. 600 m weiter setzte ich die LC4 gegen einen Baum. Mist. Die Reclusekupplung und mein fahrerisches Können waren sicherlich auch noch 2 Faktoren, die diesen Crash herbei führten. Der linke Blinker verabschiedete sich und der linke Kühler wurde eingedrückt. Nach einer kleinen Feldreparatur ging's aber weiter. Zum Glück.


Nach der schönen und auch anstrengenden Tour stand eigentlich schon fest, dass das Zweitmotorrad in Richtung KTM EXC/LC4 gehen sollte. Die EXC hat aber nun auch diese 1000er Ölwechsel ... also eine LC4. Also machte ich mich auf die Suche nach einer KTM LC4 625 SXC.

Fortsetzung folgt.

Dienstag, 7. Juli 2009

Heidenau K60 Testreifen



Mahlzeit !

Nach einem Kontakt mit der Heidenau-Truppe auf der Motorradmesse in München, bekam ich einen Satz Heidenau K60 150/70 - 18 M+S Reifen zugeschickt. Ein Testreifen, der bis heute den Weg in den Vertrieb noch nicht gefunden hat. Da der Pirelli MT90 schon kurz vor dem Ende war, ließ ich die Reifen aus Sachsen sofort aufziehen. Anfangs hatte ich durch einen Schlag in der Felge etwas Probleme, doch nach einer schnellen Zentrierung lief alles rund.

Mittlerweile habe ich den Reifen 4.000 km auf der KTM LC8 Adventure 990 gefahren
und, ohne jetzt eine grüne Heidenau-Brille aufzusetzen, finde ich den Reifen absolut super. Anfangs ging ich davon aus, dass es eine Art Hybrid-Reifen ist, d.h. nicht perfekt weder auf dem Asphalt, noch im Gelände. Doch heute weiß ich, dass er auf Asphalt dem MT90 in den Haupteigenschaften ebenbürtig ist. Unterm Strich bleiben nur die höheren Abrollgeräusche und u.U. die Vmax-Begrenzung auf 190 km/h. Aber lasst Euch gesagt sein, mit dem K60 kann man auf der Bahn auch 190 km/h fahren.

Abseits der Straßen ließ sich der von mir vorerst als Hybrid bezeichnete Reifen auch sehr gut bewegen. Auf Schotter, Wald- und Feldwegen war immer genug Grip da. Tiefen Modder bin ich mit dem Reifen eher selten gefahren. Einzig auf nassem Rasen hatte ich mal ein Paar Traktionsprobleme, die zum Beispiel der TKC nicht gehabt hätte.

Abschließend muss ich noch etwas zurückdenken ... die Fahrt bei Kälte und Regen. Wenn ich mich richtig erinnere, gab's auch hier keine Probleme ... ist ja schließlich auch ein M+S Reifen.

Die Abnutzung hält sich überraschenderweise auch in Grenzen ... werde die genauen Millimeterangaben demnächst hier einfügen.

Über den Verkaufspreis kann ich leider nichts sagen, aber wer einmal auf dem Markt vertriebenen 140er anschaut, wird sehen, dass Heidenau im unteren Preissegment liegt.

Fazit bis 4.000 km: sehr empfehlenswert

Edit: Obwohl die Fahreigenschaften echt super sind, wird das Profil des Reifens noch einmal geändert. Wir müssen leider auf die Serienproduktion noch etwas warten.

Montag, 6. Juli 2009

Auf dem Weg zur Tuareg Rallye 2010 (Teil1) ... Wie alles begann

So ...

Als ich 1992 meine ersten Kilometer auf einer Enduro (Kawa KLR 650 Tengai) runterspulte, begann der Traum der Wüstendurchquerung mit dem Motorrad oder eine Rallye-Teilnahme. Nachdem ich dann 1995 bei einer Reise mit dem Dachzelt-LKW einen Motorradfahrer mit einer Yamaha XT500 in Jordanien traf, verstärkte sich dieser Wunsch. Doch zuerst stand die Karriere an und es dauert über 10 Jahre bis ich das Projekt wieder in schlagreichweite war.

Schuld daran war mein kleiner Bruder, der recht spontan mit seinem schwarzen Defender an der Tuareg Rallye 2009 teilnahm und nach seiner Rückkehr einfach nur davon schwärmte. Er berichtete auch von Amateur-Fahrern und meinte: "Da kannst Du auch mitmachen". Meine Augen fingen an zu strahlen und in meinem Kopf begann das Projekt Tuareg Rallye 2010.

Aber ohne Vorbereitung geht da gar nichts. Seit 2006 fahre ich eine KTM LC8 990 Adventure. Doch dieses elektronische Offroad-Eisenschwein ist in Verbindung mit meinem noch begrenztem Offroad-Skill nicht geeignet. Also musste ein neues Gefährt ran. Dazu mehr im nächsten Post.

Fortsetzung folgt.

Letztes Wochenende im MR Hotel Harzer Hof

Das letzte Wochenende im MotoRoute Hotel Harzer Hof war mal wieder sehr abwechslungsreich. Ich hatte Gäste aus dem Norden und Westen, aber auch zu meiner Überraschung aus der Oberpfalz. Da der Harz für die Jungs auch Neuland war, standen die Sehenswürdigkeiten unseres Mittelgebirges auf der Tagesordnung. Dazu gehörte natürlich die Brocken-Fahrt und Führungen in Goslar und Wernigerode.
Mit den anderen Gästen ging's dann flott durch den Harz. Nach einem kleinen Abstecher über ein Paar Kilometer Schotterpisten zum Harzring (etwas beim Supermoto zuschauen) kam ich dann am Tagesende auf satte 431 Km. Es hat einfach Spaß gemacht.

Überraschend war mal wieder, dass alle Wetter-Vorhersagen im Internet für den Samstag Regen und Gewitter angesagt hatten. Letztendlich bekam ich nicht einen Tropfen ab !


Da ich in meinem Hotel auch Mountainbiketouren anbiete, galt der Sonntag dem 2-Rad ohne Motor. Angesagt war eine Tour vom Hotel zur Hanskühnenburg. Der Aufstieg war echt brutal, da ich schon länger nicht mehr sportlich aktiv war. Bei 811 Höhenmeter angekommen gab's dann erstmal 2 alkfreie Erdinger ... die Abfahrt war gefährlich, aber bei weitem nicht so anstrengend. Folgend mal das Profil der 30-km-MTB-Tour.

Bis denne !