Das erste Ziel war Ferropolis, die Stadt aus Eisen. Die Fahrt durch einen kleinen Teil der Dübener Heide und durch das ehemalige Tagebaugebiet zwischen Bitterfeld und Dessau war entspannend. Durch eine Umleitung lernten wir Delitz kennen. Ein sicherlich schönes kleines Städtchen, in das man mit etwas mehr Zeit bestimmt mal wieder vorbeischauen kann. Eine kleine Pause an einem der gefluteten Tagebaugruben ließen wir uns nicht entgehen und fuhren danach weiter ins Freilichtmuseum Ferropolis. Nach Zahlung einer kleinen Eintrittsgebühr in Höhe von 4,00 Euronen stellten wir unser Eisenschwein auf dem Parkplatz und schlenderten über das Gelände. 5 Tagebau-Bagger standen hier zur Besichtigung und einer konnte auch bestiegen werden. Super ... mit Motorradklamotten (geeigent bis -10°C> bei >20°C. Es war recht imposant, wie sich die Eisenberge so darstellten. Übrigens umschließen 4 der Bagger eine Tribüne oder Arena, in der schon einige Konzerte stattgefunden haben.
Ferropolis |
Etwas Abkühlung gab's im kleinen Museum, wo Geschichtliches gezeigt wurde und man auf Fotos die Bagger auch in Aktion sehen konnte. Auch das anschließende kühle alkoholfreie Hefe im "Biergarten" des kleines Cafés ließ die Sommerhitze etwas milder erscheinen. Ja, im Winter schreien wir nach wärmeren Tagen und kaum ist die erste richtige Sonne da, schimpfen wir über die Hitze. So sind wir Menschen nun halt mal.
Es ging weiter nach Wörlitz. Bei KTM war irgendwie tote Hose und auf heldenhafte Benzingespräche hatte ich sowieso keine Lust. Also ab ins Gartenreich Wörlitz ... übrigens UNSECO Weltkulturerbe. Viel bewegt haben wir uns in dieser großen Parklandschaft nicht, aber es war einfach schön da. Besonders gefiel mir das Kaffeegedeck auf einer Gondel. Das muss ich auch mal machen. Eine tolle Anlage.
Gondel mit Kaffeegedeck |
Es ging wieder zurück in Richtung Süden. In dieser Ecke da oben gibt's richtig schöne Orte. Besonders Oranienbaum halt mir bei der Durchfahrt am besten gefallen. Erinnerte mich etwas an Schwetzingen bei Heidelberg, falls das jemand kennt. Auf der Fahrt mußte ich übrigens des öfteren schmunzeln. Schilder wie "Kurvenreiche Strecke auf 3km" oder die Kennzeichnung von starken Kurven waren echt niedlich. Das Wort Kurve wird in dieser Region wahrscheinlich anders definiert. Ergo ... kein Grund vom Gas zu gehen.
Schwan im Gartenreich Wörlitz |
Fazit: Die Landschaft ist recht schön und es gibt einiges zu sehen, doch wer nur Motorrad fahren will, sollte dann doch lieber den Harz aufsuchen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen